Zwielicht:Leben in Hamburg

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"Steig' ein, ich will dir was zeig'n,

den Platz an dem sich meine Leute rumtreib'n.
Hohe Häuser, dicke Luft, 'n paar Bäume,
Metas auf Drogen, hier platz'n Träume.

Wir hier im Viertel komm'n klar mit dies'm Leben
ich hab' alle meine Freunde aus der Gegend.
Hab' doch keine Angst vor dem Hauer mit dem Schlagring,
er is' zwar 'n bisschen verrückt, doch ich mag ihn."

(frei nach "Sido – Mein Block")

Für weitere, generelle Informationen und tiefere Einblicke kann man gerne einen Blick in das Buch Datapuls: Hamburg, oder den Hamburg Wiki Artikel werfen.

Hier findet ihr einige, kleine Beschreibungen zu unterschiedlichen Ideen und Konzepten über das Leben in Shadowrun und im spezifischen in der ADL und in Hamburg; weiter unten gibt es Auszüge zu den unterschiedlichen Bezirken der Stadt. Ebenso wie einige Werte für "normale" (und in einigen Fällen weniger normale) Hamburger. Als Hilfestellung und Richtwert wie ihr euch im Sinne des Shadowrun 5 Systems normale Bürger und Personen, welche euch in der Welt häufiger über den Weg laufen, vorstellen könnt.

Willkommen in Hamburg

Willkommen in Hamburg. Willkommen in einem Sprawl voller Gefahren und Möglichkeiten. In einer Stadt, die nach der Schwarzen Flut direkt an der verseuchten Nordsee liegt. In einem Megaplex, in dem politsche Ränkespiele von alteingesessenen Pfeffersäcken auf die durchtriebenen Machenschaften der Konzerne stoßen. In der sich die chinesischen Triaden, die russischen Vory und die aus den Schatten stammenden Likedeeler einen erbitterten Kampf um Unterweltgeschäfte liefern.

Seien Sie zu einem Rundgang auf dem trubeligen Kiez und im Glimmer der Musikinsel eingeladen, besuchen Sie magische Orte wie den Sachsenwald oder lassen Sie es sich in einem der modernen Biohotels in Buchholz gut gehen. Flanieren Sie durch die Critteranlagen des Tierparks Hagenbeck - überall gut geschützt durch die HanSec. Das reicht Ihnen nicht? Sie wollen tiefer in die Strukturen der Stadt hinein? Dann werfen Sie einen Blick in den Slum von Wildost und den dortigen, ganz eigenen Mikrokosmos. Stürzen Sie sich in den Unterweltkrieg oder in den Streit der Medienkonzerne, angeführt von der DeMeKo. Entdecken Sie die Voodoo-Zauberer im Ethnoviertel, die Gangs in Bergedorf, die unterirdischen Schattenmärkte in den versunkenen Tunneln des Metroplexes. Oder besuchen Sie die Wattsammlerkommunen an der Küste, die mit toxischen Geistern im Bunde sind. [2]

Und sprechen tun die da oben auch sehr interessant... kanns ja ma rein schau'n: Runnerjargon Norddeutschland!

Der typische Hamburger

Quelle[3]

Ich möchte dieses Sammelsurium mit einer aus verschiedenen Quellen zusammengesammelten Statistik beenden. Der typische Hamburger ist:

  • männlich
  • trinkt am liebsten Astra oder Freibeuter
  • ist Fan einer der Hamburger Traditionssportmannschaften (HSV, FC St. Pauli, HSV Silent Sharks, Hamburg Rams, Harburg Sharks, ...)
  • hat schon mindestens einmal einen Bogen um einen Wildoster gemacht
  • hat mehr ausländisches Blut als Hamburger Blut im Körper
  • besitzt irgendwo einen Anker (sei es als Tattoo, Anhänger oder Wandgemälde)
  • kann schwimmen
  • schaut am liebsten die Reality-Show Hafenrevier – HAZMAT 3 im Einsatz oder Waterkant aktuell, den regionalen Nachrichtenkanal der DeMeKo
  • war schon mindestens einmal in näherem Kontakt mit der HanSec
  • isst am liebsten Barbecue-Soyburger von Aldi-Real
Shadowtalk Pfeil.png Und zur Vervollständigung: Der typische Hamburger Runner ist …
  • männlich
  • trinkt am liebsten Astra oder Freibeuter
  • ist Fan der Hamburg Rams oder der Harburg Sharks
  • hat einen gepanzerten Taucheranzug in einem seiner Verstecke
  • liest regelmäßig den Fleetbeep
  • hat schon mindestens einmal für die DeMeKo, Proteus, Ökoterroristen oder die Ältermänner gearbeitet, ohne es zu wissen.
Shadowtalk Pfeil.png Zwieblblootz

Leben im Sprawl

ALI

Auch wenn das Leitsystem fast national verbreitet ist, und sich die Kämpfe um die Nachfolge der Leitung des Systems immer mehr aufheizen, heißt es trotzdem nicht, dass ihr euch einfach von A nach B fahren lassen könnt. ... ich meine, theoretisch schon, aber legal ist es eben nicht und ihr seid Schuld wenn was dabei schief geht. Dein Auto fährt nicht besser nur weil es ALI unterstützung hat. Das einzige was ein ALI-Transponder tut ist, dass es das ALI-System einläd drei Marken auf dem Fahrzeug zu platzieren und ihm damit Kontrolle über die Systeme zu geben. Blöd für Runner, gut für HanSec und die Polizei, die können nämlich euer Auto damit einfach ausschalten, oder dem Fahrzeug sagen, dass es an die Seite fahren soll um eine Rettungsgasse zu bilden. Das eigentlich Fahren übernimmt allerdings dann immer noch euer Pilot und potentielle Autosofts - also verlasst euch nicht zu sehr darauf und passt auf wann und ob ihr jemals mit ALI unterwegs seid.

HafenGuide

ALIs kleine Schwester für die Leitung in den Fleeten und im Hafen. Im Endeffekt ist das System genau das gleiche nur, dass es auf Schiffahrt konzipiert ist.

Kommlinks und Komm-Codes

  • Komm-Codes kommen mit dem Kauf jedes Kommlinks mitgeliefert und werden beim Kauf, zusammen mit der Übertragung der Besitzrechte und damit der Matrixregistrierung, verknüpft.

Soziale Schichten

Kurze Erinnerung an SINs

System Identification Numbers oder SINs sind die zentrale Identifikationsnummer, unter der ein legaler Bürger geführt wird – eine Kombination aus Steuer-ID, Wählerregistrierung, Führerschein, Reisepass und mehr. SINs sind ein internationaler Standard; sie werden sowohl von den meisten Nationen der Welt als auch von den größten Konzernen ausgegeben – jenen, die Extraterritorialität erlangt haben und somit international als eigene Nationalstaaten anerkannt sind.

Ohne eine SIN kann man kein Bankkonto besitzen, nicht arbeiten, keine Steuern zahlen und nicht wählen. Man hat einige (stark eingeschränkte) Bürgerrechte, aber das Rechtssystem ist nicht verpflichtet, einem rechtlichen Beistand oder Schutz zu gewähren.

Einige Menschen werden SINlos geboren, meist weil ihre Eltern bereits in diesem Zustand leben. Andere verlieren ihre SIN, wenn der Konzern, der sie ausgestellt hat, sie entzieht – eine gängige Drohung, um Konzernangestellte gefügig zu halten.

Es existiert ein florierender Schwarzmarkt für gefälschte oder manipulierte SINs, meist durch das Hacken diverser Datenbanken, um neue Einträge hinzuzufügen. Wenig überzeugende Fälschungen kosten etwa einen Wochenlohn, bieten jedoch nur einen dünnen Schleier an Legitimität. Überzeugende Fälschungen sind deutlich teurer.

Siehe auch: SINs & Lizenzen Übersicht

Gesellschaftsschichten

Die Obdachlosen

Etwa 5–10 % der Bevölkerung haben keinen festen Wohnsitz und keinerlei gesichertes Einkommen. Sie leben in ihren Fahrzeugen, in besetzten Gebäuden, Zeltstädten oder wandern einfach durch die Ausläufer der Städte (den Sprawl), stets auf der Suche nach einem trockenen Unterschlupf.

Die meisten von ihnen sind SINlos, denn selbst die dürftigen Sozialprogramme für SINner reichen in der Regel aus, um einen Absturz in diese Lebensrealität zu verhindern. Sie schlagen sich mit Almosen von wohltätigen Policlubs, dem Durchwühlen von Müllcontainern, Betteln und gelegentlichen Gelegenheitsarbeiten durch.

Drogen- und BTL-Missbrauch ist weit verbreitet, da viele verzweifelt versuchen, dem harten Alltag zu entkommen.

Das Prekariat

Das Prekariat ist die erste Klasse in der Geschichte, die erworbene Rechte verliert – kulturelle, zivile, soziale, wirtschaftliche und politische. — Guy Standing

Etwa 20–30 % der Bevölkerung gehören zum Prekariat – und sie sind ungefähr gleichmäßig zwischen SINlosen und solchen mit einer nationalen SIN aufgeteilt. Ihr wesentliches Merkmal ist die Unterbeschäftigung und wirtschaftliche Unsicherheit. Sie hangeln sich durch mehrere einfache Jobs, kämpfen um Schichten, um die Miete zahlen zu können.

Sie konkurrieren über diverse Smartlink-Apps um Kurzzeitarbeit – das digitale Äquivalent zu Tagelöhnern, die sich am Straßenrand versammeln und verzweifelt auf Arbeit hoffen. Sie arbeiten als Reinigungskräfte, Bauarbeiter, Taxifahrer, Krillburger-Wender, Soykaf-Ausschenker; einige greifen zu kleineren Straftaten, um über die Runden zu kommen.

Sie leben in winzigen Schuhkartonwohnungen innerhalb riesiger Wohnblöcke in den ärmeren Stadtteilen. Strom- und Wasserausfälle sind an der Tagesordnung – die Infrastruktur ist marode. Raubüberfälle, Einbrüche und Diebstähle sind relativ selten – es gibt schlicht nichts zu stehlen. Dafür ist Gewalt- und Sozialkriminalität allgegenwärtig, da aufgestaute Wut in Aggression umschlägt.

Die ärmeren Klassen ohne SIN haben sich meist eine minderwertige gefälschte SIN besorgt. Diese hält keiner echten Überprüfung stand, reicht aber aus, dass skrupellose Vermieter und Arbeitgeber beide Augen zudrücken. SIN-Kontrollen in besseren Vierteln führen jedoch dazu, dass die SINlosen de facto aus der Sicht der Gesellschaft ausgesperrt bleiben.

Die Arbeitszeiten im Prekariat liegen meist nur bei 20–30 Stunden pro Woche, da es schlicht nicht genug Arbeit gibt. Die meisten Jobs stammen aus Gig-Economy-Apps oder durch Mundpropaganda vermittelte Gelegenheitsarbeiten. Ein eigenes Fahrzeug können sich die wenigsten leisten – sie sind auf Busse, Stadtbahnen oder Fahrräder angewiesen.

Das Prekariat verfügt über deutlich mehr Zeit und Energie als die Konzernangestellten. Für viele wird diese Energie zu Wut über ihr Leben. Wenn jemals eine Revolution beginnt, um dieses verrottete System mit der Wurzel auszureißen – sie würde hier beginnen.

Die Lohnsklaven

Konservatismus besteht aus genau einem Satz: Es muss Gruppen geben, die das Gesetz schützt, aber nicht bindet – und Gruppen, die das Gesetz bindet, aber nicht schützt. — Frank Wilhoit

Den Großteil der Bevölkerung – etwa 60 % – machen die sogenannten Lohnsklaven aus: gewöhnliche, hart arbeitende Leute. In früheren Zeiten hätte man sie als „Mittelschicht“ bezeichnet – sicher, stabil, komfortabel. Heute ist ihr prägendstes Merkmal eine ausgebrannte, taube Überarbeitung.

Die meisten Lohnsklaven arbeiten entweder für einen kleineren Konzern unter einer nationalen SIN, oder für eine Megakorporation mit konzerneigener SIN. Letztere Gruppe unterteilt sich nochmals: in jene, die in den Konzern hineingeboren wurden, und (seltener) solche, die eingestellt wurden – unter der Bedingung, ihre nationale SIN aufzugeben. Der Konzern erinnert seine Angestellten regelmäßig daran, dass er ihre SIN jederzeit entziehen kann – was sie praktisch aus der Gesellschaft ausschließt. Die Atmosphäre gleicht einem modernen Schuldknechtsystem, in dem das Damoklesschwert der Staatenlosigkeit allgegenwärtig ist.

Höhergestellte Lohnsklaven, die sich mehrfach gegenüber ihrer Megakorporation bewährt haben, können in einen höheren SIN-Status aufsteigen – dieser gewährt auch ihren Partnern und Kindern gewisse Privilegien. Die Kinder werden dann auf konzerneigene Schulen übertragen und in der Ideologie des Konzerns indoktriniert.

Lohnsklaven leben dicht gedrängt in den Städten – meist in riesigen Wohnkomplexen, in denen es wenigstens gelegentliche Patrouillen von Rentacops gibt. Die Mehrheit nutzt den öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit, aber ein beachtlicher Teil besitzt auch ein eigenes, einigermaßen gepflegtes Fahrzeug. Die wohlhabenderen Lohnsklaven können sich in die Außenbezirke zurückziehen – in verbliebene Enklaven mit Einzelhäusern.

Die typische Arbeitszeit eines Lohnsklaven folgt dem berüchtigten „996“-Modell – von 9 Uhr morgens bis 21 Uhr abends, 6 Tage pro Woche. Viele halten das nur durch den Missbrauch hochentwickelter Stimulanzien aus – und wer es sich leisten kann, nutzt Schlafregulations-Cyberware.

Außerhalb der Arbeit stürzen sie sich meist in Konsum, Sport, soziale Medien und Gaming – alles, was sie betäubt und ablenkt. Genau so wollen es die Mächtigen: Lohnsklaven werden ruhiggestellt, damit sie keine Gefahr darstellen.

Die Corpos

Stück für Stück haben die Agenten die Welt übernommen. Sie tun nichts, sie schaffen nichts – sie stehen nur da und kassieren ihren Anteil. — Jean Giraud aka Mœbius

Der Unterschied zwischen einem Lohnsklaven' und einem zukünftigen Corpo ist der Glaube: Corpos sind die wahren Gläubigen an die Mission ihres Konzerns. Sie sind bereit, ihr Leben nicht nur innerhalb des Konzerns zu verbringen, sondern aktiv aufzusteigen – und das erfordert nahezu zwangsläufig einen vollständigen moralischen Kompromiss.

Im Gegenzug erhalten sie ein Leben in echtem Komfort und ein gewisses Maß an Sicherheit. Sie entkommen dem seelenzermalmenden 996-Arbeitsmodell, oft indem sie sich mit „außerbetrieblichen Meetings“ oder anderen Vorwänden aus dem Büro stehlen.

Etwa 10 % der Bevölkerung' gehören zu den Corpos. Einige starten als Lohnsklaven und kämpfen sich nach oben – mit Leistung, Rücksichtslosigkeit und der Bereitschaft, alles zu tun, was nötig ist. Die Mehrheit jedoch wird hineingeboren – die Kinder anderer Corpos, von klein auf auf ihre Rolle vorbereitet. Vetternwirtschaft ist in den Megakonzernen die Regel, nicht die Ausnahme.

Manche Corpos sind tatsächlich talentiert. Es sind die Ingenieure', die Forschungslabore zu bahnbrechenden Entdeckungen führen; Führungskräfte, die ihre Teams wirklich inspirieren; Militärstrategen, die Bataillone in den Desert Wars zum Sieg führen. Aber das sind seltene Ausnahmen – die meisten sind einfach Wichtigtuer in teuren Anzügen.

In der Anfangsphase ihrer Karriere sind Corpos oft kaum von Lohnsklaven zu unterscheiden: gleiche Arbeitszeiten, gleiche Wohnungen, gleiche Zugverbindungen. Aber das ändert sich schnell. Mitte der Karriere verdienen sie bereits das 10- bis 20-Fache eines Lohnsklaven, wohnen im Penthouse, besitzen vielleicht ein Ferienhaus außerhalb der Stadt – und denken über eine eigene Yacht nach.

Erfolgreiche Spätkarriere-Corpos sind reich, kaltherzig, oberflächlich und grausam. Sie wurden vom System geformt, während sie es erklommen haben; ihre Menschlichkeit wurde ihnen auf dem Weg Stück für Stück abgeschält.

Die Klept

Und für einen Augenblick sah sie direkt in diese weichen blauen Augen – und wusste, mit instinktiver, säugetierhafter Gewissheit, dass die extrem Reichen nicht einmal mehr ansatzweise menschlich waren. — William Gibson, Count Zero

Die Klept sind das eine Prozent des einen Prozents – die Spitzenräuber des Kapitalismus. Es sind die CEOs, politischen Führer und Drachen. Die Oyabuns, Dons und Pakhans. Die Social-Media-Influencer, elitären Society-Figuren und Stars aus Film und Musik. Sie verfügen über Reichtum und Macht in einem Ausmaß, das sie faktisch immun gegen das Gesetz macht. Die Grenze zwischen legalem und illegalem Verhalten verschwimmt völlig.

Einige von ihnen sind weltberühmt und sofort erkennbar, doch viele sind vollkommen anonym. Du könntest an einem von ihnen auf der Straße vorbeigehen, ohne es zu merken – es sei denn, dir fällt das diskrete und hochgefährliche Personenschutzteam auf, das sie begleitet. Doch selbst dann gilt: Diese flüchtige gemeinsame Realität – der Gehsteig unter euren Füßen, der Himmel über euren Köpfen – ist das Einzige, was euch verbindet.

Sie leben in einer Welt, die du dir nicht vorstellen kannst – eine Welt, die keine deiner kleinen Zwänge und Sorgen kennt. Sie haben so viel mit dir gemein, wie du mit einem Hai oder einem Stück Mondgestein.

SIN und SIN-Checks

siehe GRW. 367 für SIN-Checks, GRW 450 für Gerätetypen, GRW x für Sensorlimits

  • Eine SIN ist eine eindeutige Identifikationsnummer, welche bei der Geburt jeder Person zugeordnet wird. Außer denen bei denen das nicht passiert... siehe GRW 365
  • Man kann sie mit einer Sozialversicherungsnummer vergleichen, jedoch um einiges mächtiger im Umfang - sowohl der Länge der Zahl, als auch den gesammelten und gespeicherten Daten, die damit verknüpft sind.
  • Die Nummer wird in einer globalen, mehrfach redundanten Datenbank gespeichert und die Vermutung ist, dass diese auf mehrere erdnahe Satelitten aufgeteilt ist - diese Datenbank dient den SIN Scannern als Quelle für den Abgleich der vom Scanner gesammelten Daten.
  • Beim Übertragen der Besitzrechte eines Kommlinks kann die (/oder im Falle von Shadowrunnern eine) SIN auf dem Kommlink zusammen mit den neu registrierten Daten über die Besitzrechte verknüpft und verschlüsselt werden.
  • Ein Kommlink kann maximal mit einer SIN verknüpft sein.
  • Eine SIN kann aber gleichzeitig mit einer beliebigen Anzahl an Kommlinks verknüpft sein.
  • Ein Kommlink sendet, außer es läuft auf Schleichfahrt, automatisch die Verifizierungsnummer einer SIN an alle anfragenden Geräte. Das Gerät können dadurch verifizieren, dass es sich bei der Nummer um eine valide SIN handelt; vergleiche es mit einem SIN-Scan der Stufe 1: "Haben Sie eine SIN?"

Wofür SIN?

Generell wird eine SIN für jeden Einkauf über 50€ in Bar, oder bei jedem Einkauf über das Kommlink, oder Credsticks, benötigt. Die meisten, vor allem gehobenere, Geschäfte im Plex erlauben gar keine Einkäufe ohne einen SIN-Check durchzuführen. Meistens beläuft sich das auf einen automatischen Stufe 1 Check und einer einfachen Überprüfung, dass eine SIN existiert. Kann jedoch bei gehobeneren Geschäften auch ein höherer Scanner sein.

In Touristengebieten und Gebieten mit höherer Sicherheit, z.B. Neue Mitte (Altstadt), Stormarn (Quasi das ganze Stadtviertel...), Nord (Sardinenstadt), sind ständig Drohnen der Marke HanSec anzutreffen, welche passiv SINs der einzelnen Personen in der Umgebung checken.
Die Standardversion davon ist mit SIN-Scannern (Stufe 3) ausgestattet und überprüft nur rudimentäre Daten und vergleicht sie mit der anwesenden Person. Diese Checks verlaufen passiv. Die Drohnen schweben mit einem Surren durch die Gegend und von Person zu Person ohne, dass es die meisten Metamenschen mitbekommen würden. Sollte die Drohne etwas auffälliges bemerken, gleich viele oder mehr Erfolge würfeln als die SIN-Stufe der gescannten Person, oder eine Person gar keine SIN öffentlich Ausstrahlen, wird die Drohne dieser Person so unauffällig wie möglich folgen und gleichzeitig einen Alarm an die nächste HanSec Streife absetzen, welche die SIN dann ein weiteres Mal mit höherer Aufmerksamkeit überprüfen und meistens noch die Person selbst etwas genauer unter die Lupe nehmen wird.

Waffenrecht in Hamburg und der ADL

  • Jede Person ist ohne gesonderte Lizenz berechtigt zur Selbstverteidigung einen Taser zu tragen.
  • Jede Person mit einer Waffenbesitzkarte ist zum Transport und Besitz von leichten Handfeuerwaffen (Holdout Pistolen, Leichten Pistolen) berechtigt.
  • Diese Lizenz berechtigt zum offenen führen einer Holdout Pistole zur Selbstverteidigung.
  • Zusätzliche Lizenzen und Berechtigungen sind nötig um den Besitz jeder anderen Waffenkategorie zu rechtfertigen.
  • Der Kleine Waffenschein berechtigt zum Besitz von Leichten Pistolen, Schweren Pistolen und Automatikpistolen und Nahkampfwaffen für den Zweck der Show, oder des Trainings.
  • Diese Lizenz berechtigt zum führen einer halbautomatischen Leichten Pistole.
  • Der Große Waffenschein ist eine Erweiterung des Kleinen Waffenscheins und wird nur an ausgewählte Berufe ausgegeben. Er berechtigt zum Besitz aller Arten von Schusswaffen und zum Führen von Schweren- und Automatikpistolen im Dienst und im Ausführen der beruflichen Pflichten. Die regionale Autorität eines bestimmten Gebiets hat immer das Recht diese Erlaubnis für ihr überwachtes Gebiet zu überschreiben und zu negieren.
  • Es gibt keine legale Berechtigung für Zivilisten und Privatpersonen zum Führen von sonstigen Arten von Gewehren oder Flinten. Größere Waffenkategorien sind den Händen von Sicherheitskräften und Einsatzkommandos vorbehalten.
  • Auch für Berufe mit Erlaubnis zum Führen von Gewehren und Flinten (Polizeibeamte, Konzernsicherheitskräfte, Militärs, etc.) gilt diese immer nur im aktiven Dienst erlaubt. Dies umfasst Situationen in denen Gegenwehr erwartet wird, Sicherung von Großveranstaltungen, Personen- oder Gebäudeschutz oder ähnliche Einsatzarten.
  • Einsatz im Streifendienst im gesicherten Stadtgebiet ist nicht gestattet.
  • Es ist nicht erlaubt diese Waffen im Privatleben zu führen.

Erwerb, Besitz und Führen von Waffen

  • Der Besitz einer Waffe ist vom Führen (Bei-sich-tragen) klar zu unterscheiden.
  • Besitz berechtigt nur zum Einkauf und Besitzen, in der eigenen Wohnung z.B., und dem Transport einer Waffe.
  • Die Waffe darf nicht geladen und muss getrennt von jeglicher Munition, in einem geschlossenen Container aufbewahrt werden.
  • Auch im eigenen Heim sind diese Voraussetzungen zu erfüllen.
  • Führen einer Waffe berechtigt zum Bei-sich-tragen der Waffe, geladen und ungeladen, in oben genannten Situationen und oben genannten Waffenkategorien.
  • Das abfeuern einer Waffe ist trotzdem noch immer hoher Kontrolle und Überprüfung unterlegen. Jedes Abfeuern einer Waffe, abseits von Schießständen und Trainingsanlagen, bedarf einem polizeilichen Bericht und unabhängigen Überprüfung.


Kurzumschreibung Hamburger Bezirke

Bezirk Kurzbeschreibung
Altona Altona war schon immer etwas anders. Der heutige Bezirk Altona umfasst hässliche Wohnpferche, historische Altbauten und modernste Neubausiedlungen ebenso wie einen riesigen Verkehrsknoten und ein Vergnügungsvierte, das sich weder vor der Musikinsel noch der Reeperbahn verstecken muss.[4]
Bergedorf Das mit Dämmen geschützte Dreistromland zwischen Haupt-, Dove- und Gose-Elbe ist meist flach und sumpfig. Die Schwarze Flut überspülte die fruchtbare Elbmarsch und ließ giftige Trümmer und Müll zurück. Zwar wurden viele Gebiete entseucht, eine landwirtschaftliche Nutzung ist aber nicht mehr möglich. Die spottbilligen Brachflächen machten und machen Bergedorf für einige Bauvorhaben sehr interessant. Eilends hochgezogene Fabriken, schäbige Massenbehausungen, Korruption, schlampige Kontrollen und daraus folgende Industrieunfälle sind die neuen Wahrzeichen des Bezirks. Gangschießereien auf offener Straße sind zwar noch die Ausnahme, aber die Stimmung ist aufgeheizt und wird zusehends schlechter. Das Vertrauen in Hilfe von oben sinkt, während die Zahl der Waffen in Privatbesitz steigt. Eine kommende Katastrophe mit Ansage.[5]
Eimsbüttel Der Bezirk ist in großen Teilen fest in der unerbittlichen Hand der DeMeKo, die hier ihr Hauptquartier besitzt. Dazu gesellen sich weitere Betriebe und Unternehmen aus dem News- und Unterhaltungssektor, die hoffen, dass etwas von dem Ruhm und Einfluss des Konkurrenten auf sie abfärbt. Bekannte und nicht so bekannte Stars, Mediengrößen und Mitarbeiter verbringen in den vielen Parks der Gegend ihre Pausen und sorgen für gelegentliche Fanaufläufe. Im weiten Rest des Bezirks, neben dem großen Gelände von Hagenbecks Tierpark, weichen zwischen Reihenhäusern und Mietwohnungen die sich überlagernden AR-Werbungen einer ruhigeren Anzeige.[6]
Harburg Harburg ist ein Bezirk voller Gegensätze: zwischen Gesetz und Verbrechen, (Klein-)Russland und modernem Hanseatentum, Natur und Urbanisierung und nicht zuletzt zwischen Arm und Reich. Seit der Schwarzen Flut war der Abstieg von Harburg als elbnaher Bereich programmiert. Schwer von der Flut betroffen, entwickelten sich die Überreste des ehemaligen (und heute namensgebenden) Stadtteils Harburg (und die Areale des heutigen Wildost) in den Zwanzigern zu einem Auffangbecken für die Unterschicht und den sozialen Bodensatz der Gesellschaft.

Dagegen zeigen die Südgebiete wie Buchholz und Hollenstedt im Westen, sowie Winsen (Luhe) im Osten weniger das Getto-Gesicht, das die meisten Hamburger mit Harburg assoziieren. Sie wurden erst im Zuge der Allianzgründung und Neuordnung der Allianzländergrenzen eingemeindet. Große Waldgebiete, ausgedehnte Heidelandschaften, Moore, Höhenzüge und Flusstäler dominieren die Landschaft und dienen als Rückzugsgebiete für die mittelständische Agrarindustrie und den Naherholungstourismus fern vom urbanen Metroplex.[7]

Kaltenkirchen Wer nicht aus Hamburg kommt, der verbindet mit dem nördlichen Stadtteil Kaltenkirchen vor allem den riesigen Flughafen, über den ein großer Teil der Besucher in die Stadt einreist. Doch der Bezirk ist weitaus mehr als das: Das südlich gelegene Norderstedt bietet günstigen und guten Wohnraum unter einer atemberaubenden Skyline und gilt als Hamburgs Vergnügungsviertel für Familien. Der gesamte Nordosten dagegen wird von der Energiegewinnung der Stadt vereinnahmt: Sonnenkollektoren, Windräder und Kraftwerke drängen sich auf dem flachen Land aneinander.[8]
Lauenburg Da der Sachsenwald und auch das Thema Ökoschamanismus an anderer Stelle abgehandelt werden, ist die Frage nach dem Sinn dieses Kapitels durchaus berechtigt. Aber Lauenburg hat auch außerhalb seiner Hauptattraktion einiges zu bieten. Gerade für uns.

Zieht man Sachsenwald und neo-paganistische Hippiekommunen von Lauenburg ab, bleibt vor allem eins: eine auf rigorose Effizienz getrimmte Seminar- und Lebensmittelindustrie, die noch das letzte Quäntchen guter Absichten zu Tode melken will. Klar gibt es Bio-Bauernhöfe, die dem ökologischen Gedanken verpflichtet sind. Aber für jeden überzeugten Bio-Bauern gibt es ein Dutzend Unternehmen, die dem selbsterdachten „Natürlich Bio!“-Siegel der Lebensmitteldiscounter wesentlich mehr als der Philosophie nachhaltiger Produktion verpflichtet sind. Daneben endet die Attraktivität des Bezirks als Naherholungsgebiet natürlich nicht an der Sachsenwaldgrenze: Im ganzen Bezirk gibt es zahllose naturnahe Freizeitangebote für gestresste Städter. Was Runnern viele Möglichkeiten gibt, den gemeinen Konzernling außerhalb seines gut bewachten natürlichen Habitats abzugreifen.[9]

Neue Mitte Die Umgebung umfasst einen großen Bereich von Innenstadt, Seitenstraßen, Plätzen und Fleeten. Zwischen Einkaufsmeilen, Cafés, Bars, öffentlichen Plätzen, Konzernbüros und -Centern wird die Ruhe durch patrollierende HanSec-Drohnen und Beamte aufrecht erhalten. Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind riesige Anhäufungen von Personen auf den Straßen zu finden. Kameras und eine unvorstellbare Menge an Sensoren durchsuchen das unüberschaubare Treiben nach illegalen Gütern und verdächtigem Verhalten. Trotz nahezu durchgehendem Verkehr auf den wenigen Straßen und den unmengen der Fleeten scheint es, dank ALI und dem Zusatzpaket HafenGuide™, nur in seltensten Fällen zu wirklichen Staus kommen.

Die Schwarze Flut hat in Hamburg-Mitte ihre größten Spuren hinterlassen. Nahezu alle Stadtteile sind überschwemmt, einige sogar ganz von der Landkarte verschwunden. Dies brachte eine Neueinteilung des Bezirks hervor, der nun aus St. Pauli, Altstadt, St. Georg, Neuer HafenCity, Neuer Mitte-Ost und Hafen besteht. Quasi der komplette Bezirk ist überflutet. Die einzigen Stadtteile, in denen man keine nassen Füße bekommt, sind St. Pauli und Teile der Neuen Mitte-Ost. Ansonsten sind die Straßen Fleeten, Kanälen und Fußgängerbrücken gewichen: Wenn die Ecken abseits der Geschäfte und Touristenfallen nicht so versifft wären, könnte man es glatt mit Venedig verwechseln. Viele der alten Baustrukturen wurden mit Beton aufgefüllt und dienen nun als Fundament für neue Gebäude. An anderer Stelle halfen Erd- und Wassergeister sowie modernste Geräte, den Boden etwas anzuheben und Gebäude zu restaurieren. Manchmal hat man sie auch leergepumpt, abgedichtet und von oben zugänglich gemacht.[10]

Nord Der Bezirk Nord wird vor allem durch zwei Elemente bestimmt: die Alster und die Konzerne in der "Sardinenstadt". Rund um die Alster stehen die Villen und Apartments der Wohlhabenden und Reichen, während weiter im Zentrum die gewaltigen Bürotürme der Konzerne die Skyline der Hansestadt bilden.[11]
Pinneberg Sobald man den Gestank der Nordsee schmeckt, gewürzt mit dem süßlichen Aroma der weitläufigen Klärwerke und Müllverbrennungsanlagen, hat man Pinneberg erreicht. Hier werden die schweigenden, schuftenden Massen in billigen Reihenwohnblocks eingepfercht und rund um die Uhr in stetig wachsenden Industriekomplexen beschäftigt. Gebeutelt von den Launen der Nordsee, hausen in Küstennähe diverse Gemeinden der Wattsammler, die sich dort um ihre Deichgrafen scharen.[12]
Stade Stade ist der westlichste Bezirk Hamburgs und fest in der Hand der Industrie. Insbesondere Schwermetall-, Chemie- und Pharmakonzerne dominieren das Bild, während nahe dem Ölhafen vor allem die Petrochemie ihre Anlagen hat. Da die Umweltverschmutzung mit jedem Tag zunimmt, ist Stade auch ein Ziel für diverse Ökogruppen. Die Schwarze Flut meinte es nicht gut mit Stade. Sie verschluckte etliche Teile im Norden des Landkreises und verwüstete die küstennahen Bereiche mit ihren Wassermassen und giftigem Schlamm. Diese Elbmarschen, die sich das gesamte Elbufer bis Harburg hinunterziehen, sind ein Tummelplatz für allen möglichen Abschaum (Metamenschen wie auch Critter).

Weiter im Landesinneren finden sich die zum Teil exterritorialen Fabrikanlagen und Konzernkomplexe sowie die ganze Infrastruktur, die den Bezirk am Laufen hält. Sowohl in Stade als auch in Buxtehude stehen riesige Güterbahnhöfe sowie unzählige Speditionen inklusive Lkw-Umschlagsplätzen. Die Bewohner setzen sich zu großen Teilen aus den Fabrikarbeitern zusammen, die in Wohnsilos hausen. Andere Arbeiter müssen über marode Bahnverbindungen anreisen, die nicht im ÖPNV-Verbund und deswegen noch schlechter in Schuss sind als die S-Bahn. Dazwischen gibt es einige heruntergekommene Kneipen, Fast-Food-Läden, Sarghotels und Puffs. Neben den oben schon erwähnten Sparten stehen in Stade auch einige Labore und Produktionskontroll-Institute. Noch weiter im Landesinneren finden sich die voll- oder teilautomatisierten Gewächshäuser der Agrarkonzerne, kleinere Mülldeponien und einige kleinere, meist drohnenunterstützte Landwirtschaftsbetriebe.[13]

Stormarn Stormarn gilt als der schönste Bezirk der Stadt – und wirklich nirgends sind die Luft so klar, das Wasser so rein und die Gärten so ordentlich wie hier. Doch wer zu wenig Nullen auf seiner Gehaltsabrechnung hat und nicht über einige Millionen auf dem Konto verfügt, der hat hier höchstens als Verkäufer von Luxusartikeln, Sicherheitsmitarbeiter oder Putzkraft etwas zu suchen.

Wer in Stormarn wohnt, der ist ganz oben angekommen. Doch selbst unter denen, die eigentlich alles haben, gibt es Unterschiede.[14]

Wandsbek Der Bezirk Wandsbek ist verwaltungstechnisch in fünf Regionalbereiche eingeteilt, die sich zum Teil ökonomisch und sozio-kulturell stark voneinander unterscheiden. Der komplette Norden – und auch etwa die Hälfte des Bezirks wird vom Alstertal (Nordwesten) und den Walddörfern (Nordosten) eingenommen. Im Osten befindet sich Rahlstedt, im Westen Groß-Bramfeld, und der Süden besteht aus dem sogenannten Kerngebiet, das oft auch (neue) Rathausstadt oder Senatsstadt genannt wird. Die Walddörfer mit Kleinbürgerlichen Reihenhäusern und Villen reicher Hamburger, von denen etliche in von Knight Errant bewachten Gates Communities verschantzt sind. Während im benachbarten Stormarn die neureichen Senatoren und Konzernbonzen wohnen, findet man hier wohlhabende Anwälte, Richter, Ärzte, aber auch etliche alte Hamburger Familien. Nebenan im Alstertal sieht es ähnlich aus, durch die vielen Parks, Alsterwanderwege und Luxuseinkaufszentren wirkt es jedoch zusätzlich wie die Flaniermeile der Walddörfler[15] Rahlstedt differenziert sich vor allem durch eine wesentlich größere Ansammlung von Hochhäusern und Apartmentkomplexen. Renoviert und auf dem neusten Stand wohnen hier überdurchschnittlich viele Angestellte von HanSec, anderen Sicherheitsfirmen und der Stadt. Dementsprechend gering ist die Kriminalität und hat dem Gebiet den Spitznamen Copstadt eingebracht.[16]

Mechanische Beispiele von Hamburgern

Endnoten

Quellenangabe